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Edition der Briefe Robert und Clara Schumanns mit Freunden und Künstlerkollegen

Ab dem 1. Januar 2010 gehört die Schumann-Briefedition mit ihrer Serie II: Künstler- und Freundesbriefwechsel (»Künstlerbriefwechsel«) zum Forschungsprogramm der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Gefördert wird das Langfristvorhaben in dem von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Akademienprogramm, das von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird.

Etwa 10 000 Briefe des Musikerpaares stehen in den nächsten fünfzehn Jahren zur historisch-kritischen Bearbeitung an; die Edition des Künstlerbriefwechsels wird mehr als 20 Bände umfassen. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Michael Heinemann, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, und Dr. Thomas Synofzik, Direktor des Robert-Schumann-Hauses in Zwickau. Das große Musikerpaar der deutschen Romantik hat die Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Die Kontakte zu fast allen bedeutenden Musikern seiner Zeit, aber auch zu Dichtern und Malern, zu Verlagen, zu Freunden und Familienangehörigen spiegeln sich in einer umfangreichen Korrespondenz, über die Robert Schumann akribisch Buch führte.

Sowohl Robert als auch Clara Schumann haben Sammlungen der an sie gerichteten Schreiben hinterlassen. Daher kann die Gesamtausgabe als Korrespondenzausgabe angelegt werden, die nicht nur die Briefe Robert und Clara Schumanns, sondern auch die Gegenbriefe zugänglich macht. Als historischkritische Edition erschließt sie erstmals den Gesamtbestand dieser Korrespondenz: vom Liebesbrief zur Geschäftsnotiz, von Nachrichten aus dem europäischen Musikleben zu Berichten über den Entwicklungsweg der Kinder, von Zuschriften mit Artikeln für die Neue Zeitschrift für Musik bis zu Details von Vertragsverhandlungen mit einer kaum zu übersehenden Zahl von Verlagen in ganz Europa.

Die auf insgesamt ca. 40 Bände veranschlagte Schumann-Briefedition wird in drei Reihen alle Korrespondenzen von Clara und Robert Schumann mit der Familie, Freunden und Künstlerkollegen sowie ihren Verlegern umfassen. Von ca. 15 000 insgesamt zu edierenden Briefen entfallen jeweils etwa die Hälfte auf Robert und auf Clara Schumann, wobei im Falle Robert Schumanns allerdings mehr als doppelt so viele der empfangenen Briefe erhalten sind wie im Falle Clara Schumanns.

Serie I: Familienbriefwechsel und Serie III: Verlegerbriefwechsel der Schumann- Briefedition wurden (und werden) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert.

Seit 2008 konnten von der Schumann-Briefedition bereits fünf Bände vorlegt werden. Dies wurde möglich durch die Zusammenarbeit mit der Neuen Schumann- Gesamtausgabe, welche vom Ausschuss für musikwissenschaftliche Editionen der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird. Die Schumann-Briefedition erscheint im Verlag Christoph Dohr Köln, die Publikation wird von der Kunststiftung NRW finanziell unterstützt.

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Heft 4 (2010)
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ISSN:
1867-7061

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